Die spirituelle Linie der Übermittlung des Dharma, des lebendigen Pulsschlags der unergreiflichen Wirklichkeit, beginnt mit dem historischen Buddha Shakyamuni und führt über Bodhidharma und Daikan Eno zu Dogen Zenji und Keizan Zenji bis in unsere Zeit.
Dogen Zenji (1200-1253) und Keizan Zenji (1268-1325), die Begründer des japanischen Soto-Zen, waren zwei der bedeutensten religiösen Persönlichkeiten ihrer Zeit. Die Essenz ihrer übermittelten Lehre und ihres Geistes besteht in der Ausübung von Shikantaza/Zazen.
Sawaki Kodo Roshi (1880-1965) war einer der wichtigsten Zen-Meister des 20. Jahrhunderts. Als ein großer Reformator führte er das Zen wieder zur ursprünglichen Frische und Einfachheit des "Zazen selbst" zurück.
Deshimaru Taisen Roshi (1914-1982) war ca. 30 Jahre lang Schüler von Sawaki Roshi und kam 1967 nach Europa, wo er begann die Praxis des Zen, Zazen zu lehren. Viele Menschen wurden seine Schüler und Schülerinnen, und über 100 Dojos in Europa und weltweit wurden durch ihn gegründet, u.a. auch das Dojo Berlin Shôgôzan Zenkôji.
Deshimaru Roshi wurde aufgrund seiner einzigartigen und beeindruckenden Persönlichkiet als der Bodhidharma der modernen Zeit bezeichnet.
Narita Shuyu Roshi (1914-2004) war Bruderschüler von Deshimaru Roshi und studierte auch ca. 30 Jahre mit Sawaki Roshi. Er war der Erste der von ihm die Übermittlung des Dharma (Shiho/Denpo) erhielt. Narita Roshi war Abt des Todenji-Tempels im Norden von Japan und unterstützte Deshimaru Roshi's Mission innerhalb des japanischen Soto-Zen. Darüber hinaus ist Narita Roshi Ehren-Begründer von Mokushôzan Jakkôji, dem Zen-Zentrum in Schönböken.
L. Tenryu Tenbreul, Jahrgang 1956, begann seine Zazen-Praxis 1975. Von 1977 bis 1982 studierte und praktizierte er intensiv mit Deshimaru Roshi und erhielt von ihm 1978 die Mönchs-Ordination. Im selben Jahr gründete er in dessen Auftrag das Dojo Mokusho-Do in Münster und leitete es bis 1986. Nach dessen Tod setzte er sein Studium fort als Schüler von Narita Roshi, von dem er 1986 Shiho/Denpo, die Übermittlung des Dharma erhielt.
L. Tenryu ist Präsident der Zen-Vereinigung Deutschland e.V. seit 1983, Begründer und Abt des Zen-Zentrums Mokushôzan Jakkôji Schönböken und Leiter des Berliner Zen-Dojos Shôgôzan Zenkôji seit 1986. Er ist Dendokyoshi seit 1993, d.h. anerkannter Lehrer der japanischen Soto-Zen Schule.
M. Shudo Andre, geboren 1953. Seit 1978 Zazen. Ab 1979 Schüler von Meister Deshimaru. Bodhisattva-Ordination von Deshimaru Roshi 1979. Seit 1979 Leiter des Hamburger Zen-Dojo Ryumon. Nach dem Tod von Deshimaru Roshi 1982, Schüler von L. Tenryu. 1986 Mönchs-Ordination von L. Tenryu. Im Jahre 2003 Dharma-Übermittlung von L. Tenryu. Seit 2004 Dendokyoshi Jakko-ji.
Th. Kairyu Quitschau, geb. 1955. Seit 1978 Zazen. Ab 1979 Schüler von Deshimaru Roshi. 1981 Mönchs-Ordination von Deshimaru Roshi. 1981 Gründung des Zen-Dojo Gyojin Lübeck. Leiter dieses Dojo bis 2000. Nach dem Tod von Meister Deshimaru 1982 Schüler von L. Tenryu. Im Jahre 2003 Dharma-Übermittlung von L. Tenryu. Seit 2004 Dendokyoshi Jakko-ji.
A. Seiho Woller, geb. 1952. Seit 1978 Zazen. Ab 1980 Schüler von Deshimaru Roshi, bis 1982 (Tod von Meister Deshimaru). Danach Schüler von L. Tenryu. 1987 Mönchs-Ordination von L. Tenryu. Seit 1986 Leiter des Zen-Dojo Mokusho-Do in Münster. Im Jahre 2003 Dharma-Übermittlung von L. Tenryu. Seit 2004 Dendokyoshi Jakko-ji.
B. Dokan Haverkamp, geb. 1959. Seit mehr als dreißig Jahren Schüler von L. Tenryu: Zazen-Praxis seit 1983. Mönchs-Ordination 1986. Wirkte von Anbeginn maßgeblich am Aufbau der Sangha mit, sowohl am Anfang im Dojo Münster, später im Dojo Berlin, wie auch z.B. als Tenzo bei den ersten Sesshin im Westerwald, beim Aufbau des Zen-Zentrums Schönböken und in wesentlichen anderen Verantwortlichkeiten. Im Jahre 2015 Dharma-Übermittlung von L. Tenryu.